Ende April konnte der erste Bauabschnitt der Sanierung unseres Kirchturms abgeschlossen werden. Alle darin enthaltenen Arbeiten wurden handwerklich akkurat durchgeführt und konnten ohne Beanstandung "abgesegnet" werden (welch passender Begriff für ein sakrales Bauwerk!).

Einfach aber war das alles nicht, und wie es bei alten Bauwerken ist, haben sich noch einige weitere "Mikrobaustellen" aufgetan.

Am 30. April begannen die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt. Diese werden bis in den Sommer durchgeführt und, wie schon im ersten Bauabschnitt, von oben nach untern erfolgen - leider nicht bis zum Boden, denn dafür reichen die veranschlagten und genehmigten Mittel 2025 nicht aus. Es wird also 2026 noch einen dritten Bauabschnitt geben, dessen Finanzierung zum guten Glück auch sichersgetellt ist. Immerhin können wir damit rechnen, dass das Gerüst im Sommer um über die Hälfte zurückgebaut werden kann.

Im Verlauf der Arbeiten wurde festgestellt, dass auch die kleinen sogenannten Zwerchgiebel der Turmhaube korrosionsbedingte Schäden aufweisen. Die eisernen Horizontalanker haben Fugen- und Ziegelmaterial aufgesprengt. Das könnte mittelfristig eine horizontale Bruchstelle der Zwerchgiebel begünstigen. Jetzt wurden 16 dieser Anker mit großem Aufwand ausgetauscht, und auch die Fugen und der Putz werden ausgebessert. Die Zwerchgiebel werden im Anschluss mit Kupfer verkleidet.

Weiterhin sind die Befestigungen der Kupfereindeckung des Turmhelmes gelöst. Das genaue Ausmaß dieses Schadens dort muss noch ermittelt werden. Auch die Stufen der Stufengiebel müssen oberhalb neu aufgemauert und die darin gelegenen Eisenanker freigelegt und zumindest gegen Korrosion behandelt werden. 

Zwerchgiebel, neu mit Kupfer verkleidet.

Wenn das Gerüst abgebaut sein wird, erstrahlt die Fassade im neuen Glanz!