Sanierung des Portalkreuzes

Sanierung des Portalkreuzes

Sanierung des Portalkreuzes

# Eichwalde Kirchtumsanierung ab 2024

Sanierung des Portalkreuzes

Über dem Haupteingang der Kirche befindet sich als Portalkrönung ein steinernes Kreuz.

Das aus rotem Sandstein gefertigtes Kreuz lagert auf einem gemauerten Sockel und wird auf der Rückseite von einer verankerten Eisenstange gehalten. 

Sandstein ist ein Sedimentgestein,  welches  sich  aufgrund  seiner  Entstehung  aus  übereinander  lagernden  Schichten zusammensetzt.  Unser  Portalkreuz  wurde  so  gefertigt,  dass  die  Gesteinsschichten ‚auf Spalt‘ gestellt sind (senkrecht zur Lagerung im ursprünglichen Gesteinsverband). 

Das Portalkreuz ist an seiner exponierten Position stark der Witterung ausgesetzt. Es hat sich auf der Rückseite bereits eine instabile Schale gebildet, welche behutsam abgenommen, gesichert und dokumentiert wurde. Im Rahmen des 2. Bauabschnitts der Kirchensanierung wird das Kreuz nun instandgesetzt.

Bei der Bewertung des Kreuzzustandes wurden mehrere Schäden festgestellt:

- Es entstanden Risse, sowohl parallel als auch senkrecht zum Schichtaufbau des Sandsteins

- Es wurden Abschuppungen und Schalenbildungen registriert, d.h. Teile des Sandsteins beginnen sich zu lösen bzw. sind schon abgebröckelt.

Um das Portalkreuz dauerhaft zu sichern, werden folgende Maßnahmen durchgeführt:

- Die Rückseite des Kreuzes wird vernadelt, um weitere Schalenbildung über den Materialquerschnitt zu hemmen. 

- Offene Fugen werden behutsame  geweitet. Anschließend  werden die Risse mit farblich angepasster Steinersatzmasse verfüllt.

- Kleinere Risse werden mit farblich angepasstem Schlämmmörtel verschlämmt.

- Poröse Flächen der Steinkreuzrückseite werden gereinigt und anschließend mit Kieselsäureester (KSE) verfestigt.


Position des Portalkreuzes


Ansicht der Kreuzrückseite. Am oberen Teil ist der Schichtaufbau des Sandsteins zu erkennen.

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